Bioprodukte
Auf dem jährlichen Treffen der Ökokontrollstellen kommen die Auditorinnen und Auditoren zusammen, welche die ökologisch wirtschaftende Betriebe kontrollieren und dafür sorgen, dass die Bio-Richtlinien eingehalten werden. Eine neue Datenbank hilft den Kontrolleuren bei ihrer Detektivarbeit.

 

Auf der diesjährigen Tagung in Fulda hielt unser Lebensmittelanalytik-Experte Dr. Frank Mörsberger ein Referat zum Thema „FOOD FRAUD – Lebensmittelbetrug: Analytische Verfahren zur wirksamen Prävention und Aufdeckung von Betrugsfällen“ vor den Delegierten. Selbstverständlich wurden dabei auch die analytischen Möglichkeiten diskutiert, wie man Bioware von konventionell angebautem Obst und Gemüse analytisch differenzieren kann. Die AGROLABGROUP bietet zusammen mit ihrem Partnerinstitut einen Stabilisotopen-Nachweis an, mit dessen Hilfe man erkennt, welche Art der Düngung erfolgte. Da im Ökoanbau keine „Kunstdünger“ erlaubt sind, sondern nur natürliche organische Dünger wie z.B. Kompost zum Einsatz kommen dürfen, lassen sich über das Verhältnis der stabilen Stickstoffisotopen Aussagen zu den Kulturbedingungen für zahlreiche Produkte bereits recht sicher treffen.


Zusätzlich führt der Nachweis auf im Bioanbau unzulässige Pestizide zu einem Hinweis auf eine Verletzung der strengen Öko-Anbauregeln. Hierbei nehmen die Kontrolleure nicht nur Proben der Feldfrüchte selbst, sondern lassen auch z.B. Blatt- oder Bodenproben auf verdächtige Pestizidrückstände untersuchen. Doch nicht immer lässt sich eine mutmaßliche Verletzung der Regeln eindeutig nachweisen. Allerdings hilft den Okö-Detektiven und den Aufsichtsbehörden seit Oktober die neue Datenbank „resi.bio“ bei ihrer Aufklärungs- und Bewertungspraxis. In der Datenbank sollen in anonymisierter Form alle Fälle und deren Bewertungen gesammelt werden, auch für Biowaren aus dem Ausland, wie z.B. für Bio-Bananen, bei denen es häufig zu Beanstandungen kommt.

Die AGROLABGROUP unterstützt das Projekt und wird im Gegenzug Zugang zu dieser neuen exklusiven Informationsquelle erhalten. Für die AbonnentInnen des AGROLAB RADAR werden wir diese Datenbank zukünftig nach interessanten Fällen durchsuchen und Ihnen den gewünschten Informationsvorsprung sichern. 

 

PS: Wenn Sie Interesse haben, dass Dr. Frank Mörsberger Sie und Ihre KollegInnen z.B. im Rahmen eines In-House Seminars über die Entwicklungen der Authentizitäts- und Herkunftsanalytik ganz exklusiv informiert, dann sprechen Sie uns gern an.